Oranienstadt Dillenburg

Unsere Oranienstadt Dillenburg ist eng mit dem niederländischen Königshaus verbunden, denn am 24. April 1533 wurde hier Prinz Wilhelm von Oranien geboren, der 1581 die Niederlande von den Spaniern befreite.

Besuchen Sie den Schlossberg mit dem Wilhelmsturm, der zu Ehren von Wilhelm I. aus den Trümmern des einstigen Dillenburger Schlosses erbaut wurde. Von hier aus genießen Sie einen tollen Rundumblick auf das Dilltal und das umliegende Bergland. Dicht an der Schlossmauer steht die heutige Ev. Stadtkirche, die einst am 3. Juni 1491 zur Johanniskirche geweiht wurde. Sie ist die letzte Ruhestätte der Eltern und eines Bruders von Wilhelm von Oranien. Die Villa Grün, ganz in der Nähe des Wilhelmsturms beherbergt ein sehenswertes Industriemuseum, dass über Bergbau und Leben in der Region im Laufe der Jahrhunderte informiert.

Eine Rundgang durch die Dillenburger Kasematten mit dem Besuch der „Löwengrube“ und dem „Rubensgefängnis“ darf bei einem Dillenburg-Besuch ebenfalls nicht fehlen. Die Kasematten gehörten zu den größten Verteidigungsanlagen West-Europas aus der frühen Neuzeit. Mit Bollwerken und Wehrgängen wurde ein Verteidigungssystem geschaffen, das die „Dillenburg“ uneinnehmbar machen sollte. Ein Großteil der Gänge wurde freigelegt und restauriert und bietet Besuchergruppen einen kühlen unterirdischen Spaziergang und unvergessliches Erlebnis!

So viel gibt es zu erzählen und entdecken …

Auch die Prachtstraße Dillenburgs, die Wilhelmstraße, zeugt vom geschichtsträchtigen Hintergrund der früheren Beamtenstadt Dillenburg. Hier lebte einst zum Beispiel Karl Hartwig Gregor von Meusebach. Meusebach kam 1803 als Kanzleiassessor nach Dillenburg. Seine große Sammelleidenschaft und seine Kenntnisse der deutschen Literaturgeschichte waren es, die ihn in engen Kontakt mit Geistesgrößen seiner Zeit brachte. Hierzu zählten die Brüder Grimm, Bettina von Arnim und Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Sohn Otfried, 1812 in Dillenburg geboren, wurde später berühmt als Gründer von Fredericksburg in USA/Texas, der einen historisch bedeutenden Friedensvertrag mit Comanche-Indianern schloss, der bis heute als einziger nicht gebrochen wurde.
Von der Wilhelmstraße aus kann man in den der Hofgarten spazieren, dem schön angelegten kleinen Park mit Biergarten, dort ist auch die ehemalige Orangerie und das große Landgestüt mit seinen wundervollen Gebäuden, restaurierten Höfen und Sälen zu sehen, die nicht nur fürs Reiten, sondern auch für Veranstaltungen wie klassische Konzerte oder Theater genutzt werden.

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Schlossberg

Schon von weitem ist das Wahrzeichen Dillenburgs zu sehen, der Wilhelmsturm auf dem Schlossberg. Er wurde zu Ehren Wilhelms I. auf dem ehemaligen oberen Schlosshof mit deutsch-niederländischer Unterstützung zwischen 1872 bis 1875 aus den verbliebenen Steinen des im Siebenjährigen Krieges zerstörten Schlosses errichtet.

Im Inneren des Wilhelmsturms befindet sich das Oranien-Nassauische Museum, das sich mit der Verbindung des Hauses Nassau-Dillenburg mit dem niederländischen Königshaus beschäftigt. Auf vier Ebenen zeigt die Ausstellung die Geschichte des niederländischen Befreiungskampfes und das Wirken Wilhelms I. von Oranien und eine in Hessen einmalige Abteilung zum frühneuzeitlichen Festungsbau enthält einen virtuellen Rundgang durch das Dillenburger Schloss vor seiner Zerstörung.

In der Adventszeit verwandelt sich der Wilhelmsturm übrigens seit vielen Jahren in einen überdimensionalen Adventskranz: Die vier Türme auf dem untersten Plateau werden dann zu riesigen rot-leuchtenden Kerzen.


 

 

  Der Wilhelmsturm –
  Wahrzeichen
  von Dillenburg

Die Verteidigungsanlagen des ehemaligen Schlosses, die unterirdischen Kasematten, sind in ihren Ausmaßen in Deutschland einzigartig. In den 1960er Jahren wurden Teile des Verteidigungssystems samt Bollwerken und Wehrgängen (Kasematten) freigelegt. Sie geben heute Besucherinnen und Besuchern die eindrucksvolle Vorstellung von einer Anlage, die in Kriegszeiten mehr als 2.000 Soldaten zur Verteidigung des Schlosses aufnehmen konnte. Hier unten herrschen immer ca. 8 °C!  bei Ihrem Besuch dort unten.

Die Villa Grün, ganz in der Nähe des Wilhelmsturms, beherbergt heute ein wirtschaftsgeschichtliches Museum. Carl Grün war der Name des Erbauers und ersten Besitzers dieses im neoklassizistischen Stil erbauten Gebäudes. Das Museum widmet sich der wirtschaftlichen Entwicklung und Struktur des Dillgebietes. Exponate vom Mittelalter bis zur Neuzeit werden präsentiert und in den Kellerräumen der Villa erwartet sie eine eine moderne und raffiniert ausgeleuchtete Erlebnis-Ausstellung zum Bergbau unserer Region.
Auch Vorträge, Sonderausstellungen und Kunstausstellungen finden in der Villa Grün statt.